Escapism – heiße Schokolade und Kuscheldecke, ganz ohne Computer
Wenn ich am Freitag nach der Arbeit nach Hause komme möchte ich eigentlich nur meine Ruhe haben. Dann habe ich schon eine ganz genaue Vorstellung davon, wie ich mein Wochenende verbringe: Ich werde mindestens eine große Tasse heißer Schokolade trinken, ein gutes Buch lesen und mich in meine Lieblingskuscheldecke einmummeln. Vor allem bleiben aber Handy, Computer und Fernseher weitestgehend aus. Mit dieser Vorstellung bin ich scheinbar nicht alleine.
Ein Refugium in dem man einfach mal abschalten kann
Ein neuer oder zumindest wieder entdeckter Trend dreht sich genau darum – Ein Refugium zu schaffen in dem man einfach mal abschalten kann: Escapism. Über die genaue Bedeutung des englischen Wortes Escapism scheint dich das Internet noch nicht einig zu sein. Das Deutsche Pendant Eskapismus ist eher negativ belegt. Doch wen interessieren schon Definitionen? Wichtig ist was jeder selbst daraus macht. Denn in einer Sache ist man sich scheinbar einig: Escapism ist mehr als nur eine Ablenkung, sondern eine Flucht aus der Realität. Und wie ich finde eine wirklich wohltuende Flucht die es in heutiger Zeit auch einfach mal braucht.
Selbstverständlich kann sich dabei jeder seine eigenen Regeln setzen. Ob man sich einen ganzen Tag frei nimmt oder einige Stunden – Hauptsache man entspannt aktiv. Dazu braucht es keine Massagen oder andere äußere Einflüsse. Im Gegenteil. Je weniger desto besser.
Denjenigen, die jetzt schon den Eskapisten in sich entdeckt haben lässt sich nur sagen: Probiert es doch einfach mal aus! Sucht euch euer Lieblingszimmer aus und richtet es euch einfach nach euren Wünschen ein. Ich denke da an viel Holz, prall gefüllte Bücherregale, viel Polster und Teppich, sodass man es sich überall gemütlich machen kann. Am wichtigsten ist eine Schale vor der Tür in die ihr alle elektrischen Geräte legen könnt, die euch ablenken und stören würden. Der versprochene Effekt ist die absolute Entspannung.
Die flexiblen Regeln erlauben einem auch ohne einen genauen Raum ein bisschen Escapism zu praktizieren. Im Endeffekt geht es um den Willen sich mal von der Außenwelt abzukoppeln.